KI-Tools wie ChatGPT durchlaufen derzeit eine rasante Entwicklung und haben schon jetzt einen Einfluss auf die Lehre. Daher möchten wir Ihnen mit dieser Seite aktuelle Informationen liefern und so zum Diskussionsprozess beitragen. Wir gehen auf Anwendungsmöglichkeiten im Hochschulbereich ein, haben u.a. das Thema "Future Skills" im Blick (Kompetenzerwerb unserer Studierenden für die Arbeitswelt) und möchten aber auch auf kritische Punkte hinweisen.  

KI-basierte Schreibwerkzeuge und verwandte Tools werden Einzug in unsere Lebenswirklichkeit halten und vielleicht - ähnlich wie die Entwicklung des Smartphones - schlagartig eine Fülle von neuen Anwendungsmöglichkeiten generieren. Wir plädieren daher für einen offenen, kritischen Umgang mit diesen Werkzeugen. 

Folgende beiden Handreichungen klären den Einsatz von KI-basierten Werkzeugen für Lehrende und Studierende der htw saar: 

ChatGPT und KI-Tools in der Lehre

Seit Ende November 2022 ist das KI-Schreibwerkzeug ChatGPT von OpenAI kostenlos verfügbar und sorgt angesichts seiner Funktionalität für Schlagzeilen. Es handelt sich um einen sprachbasierten Chatbot, der "per Knopfdruck" Texte generiert. In der aktuellen Version haben die Trainingsdaten einen Stand von 2021, und die oftmals sehr plausibel klingenden Texte sind nicht immer inhaltlich korrekt bzw. wissenschaftlich belegt. GPT4 hat mittlerweile eine Anbindung an das Internet. Umgekehrt binden die großen Suchmaschinen gerade KI-Werkzeugen in ihre Systeme ein.


Gerne verweisen wir auch auf die Angebote des KI-Campus. Hier findet man kostenfreien Selbstlernkurse, die verschiedene Themen und Lernziele adressieren (z.B. "Sprachassistenzen als Chance für die Hochschullehre": https://ki-campus.org/courses/sprachassistenzen-hochschule). Ebenso sind Videos und Podcasts verfügbar, die man in seinen Lehrveranstaltungen einsetzen kann:  https://ki-campus.org/

Aktuelle Workshops und Informationsveranstaltungen

Meet&Talk: Lehre

Am 31.01. und 02.02.2023 fand im Rahmen des Formats "Meet&Talk: Lehre" eine erste Information sowie eine Diskussion unter dem Titel „Chat Bots und KI-Sprachmodelle in der Lehre: Zeitenwende oder Hype?" statt.
Im Nachgang der Veranstaltung wurde in MS Teams ein Team zur Fortführung des Austausch angelegt. Gerne können interessierte Hochschulangehörige dem Team beitreten. Bitte schreiben Sie hierzu eine Email an Marion Douba oder Beate Winterholler.
Als Fortsetztung des ersten Erfahrungsaustausch befasste sich auch der Meet&Talk: Lehre m 11.05. und 15.05.2023 mit dem Thema KI in Studium und Lehre.
Der Meet&Talk: Lehre am 22. und 25.01.2024 fasste das Thema zum dritten Mal auf. Unter dem Titel "Beyond the basics? - Unser Jahr mit ChatGPT" haben wir einen kurzen Überblick über die Entwicklungen des vergangenen Jahres gegeben und gemeinsam reflektiert, wo wir Anfang 2024 stehen.

Interne Qualifikation

Erste Veranstaltungen zum Thema KI in der Lehre wurden im Rahmen der Internen Qualifikation bereits durchgeführt. Weitere sind in Planung.

Aufzeichnung des Vortrags von Frau Dr. Isabelle Buck "KI-Tools in der Lehre - neue Lernziele und ihre didaktische Implementierung" vom 18.12.2023:



StudiumPlus

Für Studierende fand am 25.05. sowie 29.06.2023 über das StudiumPlus ein zweiteiliger Workshop zum Thema "Schreiben mit KI" statt, welcher auf große Resonanz gestoßen war.

Gleiches galt für den gleichnamigen zweistündigen Workshop am 07.11.2023.

Prompting

Unter einem "Prompt" versteht man die Eingabe in das Eingabefenster des KI-Tools. Er enthält die Arbeitsanweisung an die KI. Je genauer dieser Prompt gestaltet ist, desto besser ist die Antwort.
Folgende Tipps sollte man beachten:
  • Formulieren Sie möglichst klar und präzise. Wählen Sie dabei starke und positive Formulierungen.
  • Geben Sie Infos zum Kontext, auch zum Verwendungskontext.
  • Es kann hilfreich sein, komplexe Aufgabe in mehrere Zwischenschritte zu unterteilen.
  • Sind Sie mit einem Ergebnis nicht zufrieden, fragen Sie weiter nach.

Der "Offene Prompt-Katalog" des KI-Campus enthält erprobte Prompts aus dem Bereich Hochschullehre.

Rob Lennon schlägt für den von ihm entwickelten sogenannten Mega-Prompt folgenden sechsteiligen Aufbau vor:
  1. Rolle - In welche Rolle soll die generative KI schlüpfen?
  2. Aufgabe - Was soll getan werden?
  3. Arbeitsschritte - Was soll in welcher Reihenfolge getan werden?
  4. Rahmenbedingungen - Was muss dabei beachtet werden?
  5. Ziel - Was ist das Ziel?
  6. Format des Outputs - Welches Format soll der Output haben?

Aufzeichnung Vortrag "Wie sag ich's meiner KI? Hintergründe und Prinzipien zum Prompting bei ChatGPT" von Prof. Dr. Michael Kipp (HS Augsburg).

Tipps zu KI-Tools

Bei allen Tools:
  • Bitte schauen Sie in die Nutzungsbedingungen für die jeweiligen Tools.
  • Die meisten Tools sind nicht DSGVO-konform. Keine Eingabe von personenbezogenen Daten.

Tool-Tipps:
  • ChatGPT4 kann kostenfrei über den Browser Edge und die Suchmaschine Bing genutzt werden. Loggen Sie sich hierzu mit Ihrer htw-Microsoft-Kennung im Browser ein. Dort steht dann auch der Copilot zur Verfügung.
  • Der Copilot ist ebenfalls kostenfrei über die gleichnamige Microsoft-App nutzbar. Dort kann DALL-E 3 kostenlos verwendet werden.
  • perplexity.ai als Alternative zu ChatGPT. Hier benötigt man keinen Account. Außerdem werden direkt die Quellen angegeben, woher die Informationen stammen, so dass diese besser überprüfbar sind.
  • Deepl.com/write zum Überarbeiten von Texten
  • researchrabbit.ai zur Literaturrecherche
    Diese kurze Video erklärt, wie das funktioniert.

Materialien zur Vertiefung


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