Maschinenbau-Absolventen feiern „Goldenes Diplom“ an der htw saar

Neun Maschinenbau-Absolventen des Abschlussjahrganges 1968 der Staatlichen Ingenieurschule des Saarlandes – heute htw saar – ließen es sich nicht nehmen, ihr „Goldenes Diplom“ an der Hochschule zu feiern.

Bei „Kaiserwetter“ trafen sich am 21. März 2019 neun Absolventen des „68er“-Abschlussjahrgangs Maschinenbau zur nachträglichen Feier ihres 50-jährigen „Goldenen Diploms“ an der htw saar. Die Freude des Wiedersehens mit Hochschule und Kollegen war spürbar, auch wenn nicht jeder „Alumnus“ jeden früheren Kommilitonen nach so vielen Jahren direkt wiedererkannte. Überrascht und beeindruckt waren die Herren, die aus vielen Teilen Deutschlands und aus der Schweiz nach Saarbrücken angereist waren, welche Entwicklung – insbesondere baulicher Art – „ihre Hochschule“ zwischenzeitlich genommen hat.

Besonders groß war bei allen natürlich die Neugier zu erfahren, wie sich die Lehrinhalte des Studiengangs Maschinenbau nach der Studienreform im Rahmen des Bologna-Prozesses weiterentwickelt haben. Bachelor-Abschluss? Master-Abschluss? War das Diplom nicht besser? In einem der alten Seminarräume der Absolventen in Gebäude 4 informierte Prof. Dr.-Ing. Walter Calles, Studiengangsleiter des Bachelor-Studiengangs „Maschinenbau/Verfahrenstechnik“ und des Master-Studiengangs „Engineering und Management“ ausführlich und engagiert zum aktuellen Stand und den zukünftigen Entwicklungen des Maschinenbau-Studiums an der htw saar – u.a. auch in den Bereichen Internationalisierung und Digitalisierung. Bei Kaffee und Butterkuchen beantwortetet er dann noch die Fragen der Absolventen.

Da das Studium an der htw saar – heute mehr denn je – nicht nur für gute Theorie, sondern auch für gute Praxis steht, standen drei Laborbesichtigungen auf dem Programm:

Im CIM-Labor stellte Marco Busse den modernen Park an Bearbeitungszentren vor. Erstaunt waren die Alumni, dass hier neben der Lehre auch Forschungsprojekte von konventioneller Bearbeitung bis hin zum Laserschweißen und -markieren bearbeitet werden – Techniken, an die damals noch nicht gedacht wurde.

Im Werkstofflabor wurde die alte Zugprüfmaschine Losenhausen vermisst, die durch eine moderne, rechnergesteuerte Prüfmaschine ersetzt wurde und nun eine state-of-the-art Prüfung zulässt, gerade auch im Lehrbetrieb. Großes Interesse fanden auch die Laser-Sinter-Anlage und ein 2-Komponenten-Drucker, mit dem ein Projekt zur Entwicklung einer neuen Technologie für Spezialschuhe bearbeitet wird.

Christian Bullacher zeigte die Motorprüfstände. Aufgrund der aktuellen Diskussion kam es selbstverständlich auch zu Fragen bezüglich der Abgasproblematik. Gerade hier sei die LPG-Technologie sowohl für KFZ-Antriebe wie auch für kleine Blockheiz-Kraftwerke eine interessante Alternative. Neu war den Gästen auch, dass verschiedene geförderte Projekte zur Verbesserung von LPG-Antrieben durchgeführt wurden und werden, immer unter Einbeziehung von Studierenden des Maschinenbaus und der Fahrzeugtechnik.

Zum Abschluss des offiziellen Teils überreichte Prof. Dr.-Ing. Calles jedem Absolventen eine Urkunde zum „Goldenen Diplom“, die mit Stolz und Augenzwinkern entgegengenommen wurde.

Nach knapp drei Stunden endete der Besuch in der 9. Etage des Hochhauses mit dem Panoramablick über Saarbrücken und das Saartal. Die Teilnehmer bedankten sich bei Prof. Calles und Jutta Bauer für den herzlichen Empfang und das informative Programm. Vielleicht wird es ein weiteres Treffen geben – zum 55. oder 60. Jahrestag. Auch 2023 oder 2028 wird die htw saar gerne wieder Gastgeberin sein. Denn Veranstaltungen mit Absolventinnen und Absolventen sind nicht nur selbstverständlicher Teil der Alumnibetreuung, sondern darüber hinaus auch „Mikromarketing“ für die Hochschule.

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